„Currify“ – ein neues indisches Restaurant in Freiburg Zähringen

Während sich die einheimische Gastronomie aus vielerlei und of sehr gravierenden Gründen zur Zeit schwertut, und sie laut darüber klagt und sich, auch zu Recht, über die immer schwierigeren Rahmenbedingungen beschwert, gibt es seit Jahren auch eine andere Entwicklung.

Bleiben wir einmal in Freiburg. Hier findet man eine wachsende Zahl von kleinen, meist inhabergeführten Restaurants, die sich den ausländischen Küchen verschrieben haben. Und ich meine jetzt nicht den 1001 Döner Imbiss – auch hier gibt es gute und nicht ganz so gute! Authentische Küche aus aller Welt, meist gekocht von „Locals“, also von Köchinnen und Köchen aus den jeweiligen Ländern, oft sind es Familienmitglieder, die Hausmannskost im besten Sinne zu sehr erschwinglichen Preisen anbieten. Diese kleinen Oasen bringen nicht nur internationales Flair nach Freiburg, sondern bereichern das gastronomische Angebot der Stadt signifikant. Lassen Sie mich das afghanische Lokal Maggelan in der Sundgauallee 10, hier werden typische Reisgerichte, täglich handgemachte Teigspezialitäten und aufwendig gekochte Lammgerichte serviert.  Das hippe mexikanische Lokal YepaYepa in der Merianstrasse 30 serviert hochwertige Gerichte die schnell servierfertig sind. Die Zutaten kommen direkt aus Mexico. Alle Tortillas sind handgemacht. Das feine, kleine italienische Lokal Gioia mia L’Officucina am Friedrichring 11 ist längst kein Geheimtipp mehr. Hier gibt es keine Pizza! Eine kleine Speisenkarte mit Klassikern wird um täglich wechselnde Spezialitäten ergänzt. Jonas und Herodion sind die engagierten Macher im indonesischen Lokal Makan Makan in der Lehener Straße 49 (zieht bald um). Alles wir hier hausgemacht mit frischen Zutaten. Viele vegane und vegetarische Gerichte. Alles authentisch, im liebevollen überschaubaren Rahmen. Diese Lokale sind nur eine kleine persönliche Auswahl und stehen stellvertretend für viele andere mehr.

Der neue indische Stern an Freiburgs Himmel heißt Currify und ist in der Zähringer Straße 3 beheimatet. Rohit Sharma und seinen indischen Köchen ist es gelungen, mit viel Hingabe und Begeisterung und noch mehr Kochkunst, eine authentische indische Speisenkarte zu präsentieren, die nun mal keine Verbeugung vor dem „Deutschen Geschmack“ macht und der „Germanisierung“ indischer Klassiker herrlich konsequent widersteht. Hier wird alles frisch zubereitet. Im eigenen Tandoori Ofen werden marinierte Hühnchen, eingelegtes Lammfleisch, saftige Garnelen, hausgemachte indischer Frischkäse oder marinierte Seelachs behutsam gegrillt und natürlich das indische Fladenbrot frisch gebacken. Kleine feine Vorspeisen, herrliche Curry-Spezialitäten, Biryani Reisgerichte und eine große Zahl an vegetarischen und veganen Gerichten mit unterschiedlichen Schärfegraden lassen keine Wünsche offen. Der Service ist so freundlich wie hilfreich, und im Sommer kann man draußen sitzen, Parkmöglichkeiten gibt es hinter dem Lokal. Nur an der Weinkarte muss noch gearbeitet werden, dass kann sicher schnell bewerkstelligt werden. Unbedingt probieren!                  

 

 
Christian Hodeige